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Meine Abschlussarbeit bei Bayerwald

„Ich studiere BWL mit den Schwerpunkten Logistik und Informatik an der Hochschule in Landshut. Im Winter vorigen Jahres – es ging auf Weihnachten zu – war ich auf der Suche nach einer zündenden Idee für meine Studienabschlussarbeit. Es sollte keine langweilige, theoretisch-wichtig-klingende Erörterung eines banalen Sachverhaltes sein. Nein, ich wollte ein Thema aus der Praxis. Etwas, um mir Erfahrungen anzueignen und Kontakte zu knüpfen. Was macht ein junger Mensch von heute also wenn er etwas sucht, sei es in der realen oder virtuellen Welt? Er googelt! Und so hab ich mich in die Tiefen der Suchmaschine gestürzt und nach Ausschreibungen getaucht. Schon wenige Tage später konnte ich mir nicht nur eine Einladung, sondern nach einem sehr gut verlaufenen Vorstellungsgespräch, eine Zusage von der Firma Bayerwald unter den Christbaum legen. Im Februar ging es dann los...

Alexander auf der Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss „LogiMAT“ in Stuttgart
Alexander auf der Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss „LogiMAT“ in Stuttgart

Meine Aufgabe war es, mir die Zusammenhänge im Inter-Company-Ladungsverkehr anzusehen und möglichst Verbesserungspotential zu erkennen. Die Haas Group als internationaler Konzern mit zahlreichen Standorten in Europa bietet logistisch ein gewaltiges Potential und eine Vielzahl an Möglichkeiten. Das Ziel war hiervon intensiver Gebrauch zu machen. Am ersten Arbeitstag konnte ich sofort in diese neue Aufgabe einsteigen: Erstes Meeting mit den Führungskräften der am Projekt teilnehmenden Unternehmen. Ich war ein bisschen nervös – zu unrecht wie ich schon bald feststellte. Bis zum Ende meines Praktikums hatte ich nämlich nur und ausschließlich mit aufgeschlossenen und freundlichen Menschen zu tun. Aus Erfahrung weiß ich, dass das nicht in allen Firmen so ist.

Den ersten Monat bei Bayerwald war ich Vollzeit beschäftigt und habe den Großteil der Zeit mit Besuchen an den Standorten von Hoco/Haas in Großwilfersdorf, Stabil in Gabersdorf, Wo&Wo in Graz und Hoco in Eggenfelden verbracht. Vor allem die ersten beiden Wochen war ich kaum bei Bayerwald selbst und konnte mich so erst nach und nach hier zurechtfinden. Die Besuche waren wichtig für das Projekt, ich wollte mir ein Bild von der Lage vor Ort verschaffen. Auch eine LKW-Tour habe ich mitgemacht um Eindrücke zu sammeln. Nicht nur dabei ist mir aufgefallen wie wichtig die Fahrer und Verlader für die Logistik als Ganzes sind. Das Ergebnis meiner „Tour“ war ein sehr breites und detailliertes Bild der Zusammenhänge, eine Bestandsaufnahme wenn man so will. Anschließend musste ich mir überlegen wie man punktuell Dinge verbessern konnte. Keine leichte Aufgabe, aber eine die mir viel Spaß gemacht hat. Leider begann nach dem ersten Monat auch schon wieder der Studiums-Alltag und ich konnte nicht mehr jeden Tag in Neukirchen vorm Wald sein. So habe ich eben begonnen immer mehr Arbeit von zuhause aus zu erledigen. Einmal die Woche war ich hier, um den Kollegen die Ergebnisse zu präsentieren und sie auf dem Laufenden zu halten. Gemeinsam hatten wir eine Vielzahl von Ideen. Das Problem? Jede Idee zog natürlich weitere Recherche-Arbeit nach sich. Meine Zeit war knapp, Ende Mai sollte meine Arbeit hier beendet sein und das Projekt soweit, dass es geordnet an die Kollegen zur weiteren Bearbeitung abgegeben werden kann.

Als eine erste Sammlung von Ansätzen fertig war starteten wir eine Umfrage unter den Logistikmitarbeitern bei Bayerwald und den Partnerunternehmen. Wir wollten damit allen die Möglichkeit geben zu den Ideen Stellung zu beziehen und Meinungen zu äußern. Die Ergebnisse der Umfrage waren in vielfältiger Weise aufschlussreich, nicht nur für das Projekt an sich. Es bestätigte sich z.B. auch hier, dass die LKW-Fahrer als Repräsentanten der Unternehmen gesehen werden und Ihnen auch in der Führungsebene durchaus Respekt gezollt wird. Zudem wurde immer mal wieder auf Kommunikationsdefizite innerhalb und zwischen den einzelnen Firmen hingewiesen, ein Punkt an dem nun gearbeitet werden wird.

Neben all dem war ich noch auf der LogiMAT 2012, einer Logistikfachmesse in Stuttgart, um Ideen für das Projekt zu sammeln. Was folgte war eine Zeit der Konzeptionierung und Strukturierung, um schließlich am 19.04. der Konzernleitung in Falkenberg erste Ansätze präsentieren zu können. Das Echo war durchaus positiv und man vereinbarte für Mitte Mai ein erneutes Treffen mit den Kollegen der Partnerunternehmen – die erste offizielle Sitzung des Arbeitskreises Logistik, der sich aus den Ergebnissen der Umfrage abgeleitet hat. Ich konnte dort die Resultate meiner Arbeit vorstellen und mich angemessen verabschieden. Was bleibt ist die Erinnerung an eine schöne und aufregende Zeit. Ich habe sehr viel gelernt und bin mir sicher auch der Firma Bayerwald und ihren Partnern ein Stück weiter geholfen zu haben. Darauf bin ich stolz und ich freue mich vielleicht mal wieder hier zu sein. Wer weiß ob ich nicht irgendwann Bauherr sein möchte und ein paar Fenster brauche...“

Die Bachelorarbeit, die Alexander im Rahmen seines Praktikums verfasst hat, wurde von der Hochschule Landshut mit 1,0 bewertet. Das Bayerwald-Team gratuliert dazu recht herzlich und wünscht ihm auf seinem beruflichen Weg weiterhin viel Erfolg!
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